COBOL

Was bedeutet COBOL?

Das Kürzel COBOL steht für Common Business Oriented Language und bezeichnet eine der ersten standardisierten Programmiersprachen der Welt.

Wozu wurde sie verwendet?

Im Gegensatz zur zeitgleich boomenden mathematisch-wissenschaftlichen Sprache FORTRAN deckte sie den kaufmännischen und betriebswirtschaftlichen Aspekt der Programmierung ab. Davor mussten Hardware-abhängige Assemblersprachen verwendet werden.

Der Zenit, als weltweit Millionen von COBOL-Codezeilen in Geschäftsanwendungen der Banken und Handelskonzerne ihren Dienst verrichteten, ist mittlerweile längst überschritten. Einige damit geschriebene Applikationen sind indes noch im Einsatz. Die Fachleute, welche diesen Code erweitern oder die Applikationen auf andere Software migrieren können, sind fast alle im Ruhestand.

Die COBOL-Mama

Grace M. Hopper ist eine der wenigen herausragenden weiblichen Pioniere der frühen Informatikgeschichte. Sie legte mit der Erfindung von FLOW-MATIC auf einem Univac-Computer den Grundstein für die COBOL-Entwicklung. FLOW-MATIC war eine höhere Computersprache, welche die Logik der menschlichen Sprache nachahmte.

Unter Aufsicht des amerikanischen Verteidigungsministeriums wurde das Programmierschema Schritt für Schritt erweitert und für den Umgang mit großen Datenmengen ausgelegt. COBOL war geboren. Die Sprachsyntax unterscheidet nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung, ist also case-insensitive. Außerdem handelt es sich nicht um eine objektorientierte, sondern um eine prozedurale Sprache. Jede Anweisung beginnt mit einem Verb.

Beispielcode für den arithmetischen Ausdruck x = a + 10: ADD 10 TO a GIVING x


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