CHMOD

Was bedeutet CHMOD?

CHMOD ist einer der wichtigsten und ältesten Befehle im Linux-Umfeld und existiert schon seit der ersten AT&T UNIX-Version aus den 1970er-Jahren. Das Kommando wird direkt im Fenster der Shell oder Bash eingegeben. Es verändert die Zugriffsrechte von Dateien und Ordnern. Eng verwandte Befehle sind:

  • chown (Besitzer einer Datei)
  • chgrp (Gruppenzugehörigkeit einer Datei)
  • chattr (Rechteverwaltung auf ext2- und ext3-UNIX-Systemen)

CHMOD ist heute in allen wesentlichen Linux-Distributionen vorinstalliert und befindet sich im Paket Coreutils. Tipp: Bevor Änderungen an Dateirechten vorgenommen werden, sollte der aktuelle Zustand begutachtet und gesichert werden. Falls nach den Berechtigungsänderungen Applikationen nicht mehr laufen, können diese im Notfall zurückgesetzt werden. Die gegenwärtigen Zugriffsrechte auf Dateien und Ordner werden mit folgendem Kommando angezeigt:

ls -al /home (listet alle Files im Verzeichnis Home und deren Rechte auf)

Linux erzeugt daraufhin eine Liste mit folgendem Aufbau:
-rw-r–r– 1 name name 0 2019-01-20 14:30 /home/name/test.txt

Folgende Kürzel für Zugriffsrechte sind möglich:
– (nicht gesetzte Rechte)
r (Leserechte)
w (Schreibrechte)
x (Rechte für die Ausführung der Datei)

Mit dem CHMOD-Kommando können diese Berechtigungen nun direkt gesetzt, mit einem Plus ergänzt oder durch ein Minus gelöscht werden. U steht für Benutzer, g steht für Gruppe. Zwei Beispiele:

  • CHMOD +x TestScript.sh (macht die Datei TestScript.sh für alle Benutzer ausführbar)
  • CHMOD u=rw,g=rw,o=r test.txt (setzt die Rechte für Besitzer und Gruppe auf Schreib- und Lesezugriff, andere dürfen nur lesen)

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